Weihnachtliches Veggie Wellington mit Zero-Waste-Pesto

Zu den Feiertagen möchten wir es uns gut gehen lassen, klar. Mit ein bisschen Planung und Kreativität können wir dafür sorgen, dass es auch dem Planeten gut geht. Denn im Dezember, insbesondere nach Weihnachten, werden besonders viele Lebensmittel weggeworfen. Dass das nicht sein muss, finden nicht nur wir, sondern auch Too Good To Go-Fan Vee von “Hosting with Vee”.

Daher haben wir uns mit der Münchner Food Bloggerin zusammengetan, die sich für euch ein festliches Drei-Gänge-Menü ausgedacht hat. Dabei hat sie darauf geachtet, dass sie Zutaten verwendet, die oft übrig bleiben (altes Brot zum Beispiel) und generell so wenig verschwendet wird, wie möglich.

Nach einer wunderbaren Vorspeise, folgt ein Hauptgang, der echt was hermacht. Eine vegetarische Version des Beef Wellington - perfekt, um nicht mehr ganz so frisches Gemüse oder Reste, die sich im Kühlschrank befinden, zu verwerten. Hier kannst du dir übrigens die Videoanleitung anschauen. Und hier findest du die anderen Rezepte, um das Menü vollständig zu machen:

Vorspeise: Santas Rote Bete Salat mit Orangenfilets

Dessert: Weihnachtlicher Scheiterhaufen mit Vanillesauce

Zutaten:

Wellington

• 100 g Maronen, grob gehackt
• 250 g Pilze, geputzt und in in Scheiben geschnitten
• 3 große Karotten mit Grün (für das Pesto aufheben), Karotten gewürfelt
• 2 Knoblauchzehen, geschält und in Scheibchen geschnitten
• 1 große rote Zwiebel, gewürfelt
• 200 g Baby Spinat, gewaschen
• Nadeln von 2 Zweigen Rosmarin, gehackt
• Nadeln von 2 Zweigen Thymian, gehackt
• 1 Lorbeerblatt
• 1 Nelke
• 1 Prise Muskatnuss
• Eine Prise Zimt
• 25 g getrocknete Cranberries, gehackt
• 5 EL Rapsöl, aufgeteilt
• Ein großzügiger Schuss Rotwein oder Traubensaft mit Balsamico gemischt
• 1 fertiger Blätterteig
• 1 Ei oder Soja-/Haferdrink

→ Gemüseschalen und -verschnitte für selbstgemachte Brühe* sammeln

Pesto

• Ca. 70 g Karottengrün, gewaschen und trocken geschleudert
• 60 g vegetarischer Hartkäse oder 1 EL Hefeflocken
• 50 g Mandeln, geröstet
• 1 kleine Knoblauchzehe, geschält
• Saft einer ½ Zitrone, Schale aufheben (s. Zero-Waste-Tipp)
• 100 g Olivenöl
• Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Wellington

1. Pilze in einem Teil Rapsöl anbraten, salzen und beiseite stellen.

2. Zwiebeln ebenfalls in Öl anschwitzen, Karotten, Lorbeerblatt und Nelke hinzufügen, 3 - 5 Min. garen und beiseite stellen.

3. Knoblauch in restlichem Öl anschwitzen, Spinat hinzufügen und garen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Beiseite gestelltes Gemüse hinzufügen, mit Rotwein bzw. Traubensaft ablöschen, Thymian und Rosmarin hinzufügen und bei niedriger Hitze kurz köcheln lassen. Muskatnuss, Zimt, Cranberries und Maronen hinzufügen, gut umrühren und zum Abkühlen beiseite stellen.

4. Backofen auf 180C vorheizen. Nelke und Lorbeerblatt aus der abgekühlten Gemüsemischung entfernen. Blätterteig nach Packungsanleitung auslegen.

5. Den Teig mittig mit der Mischung belegen und von den Rändern her einklappen, sodass die Mischung komplett bedeckt ist und die Ränder leicht überlappen. Das Wellington vorsichtig umdrehen, die Oberfläche mit einem Messer im Zick-Zack-Muster einschneiden und mit verquirltem Ei bzw. Pflanzendrink bestreichen. Im vorgeheizten Ofen ca. 30 Min. backen. Anschließend prüfen und ggfs. weitere 5 - 10 Min. goldbraun backen.

Pesto

1. Alle Zutaten für das Pesto ggf. etwas zerkleinern und in einem Mixer zu einem cremigen Pesto pürieren.

Statt die Schalen und Verschnitte von Bio-Gemüse im Biomüll zu entsorgen, stattdessen lieber in einem Gefrierbeutel im Tiefkühlfach sammeln. Sobald du einen 3L Beutel voll hast, kannst du selbstgemachte Gemüsebrühe herstellen.

Mögliche Zutaten:

• Zwiebel- und Knoblauchschalen

• Gemüseschalen oder Endstücke

• Kräuterstengel

Zubereitung:

Die Gemüsereste in einen Topf geben und mit Wasser aufgießen, bis alles gut bedeckt ist. Salz und, nach Geschmack Pfefferkörner und Lorbeerblätter, hinzufügen und einmal aufkochen. Ca. 40 Min. köcheln lassen. Flüssigkeit durch ein Sieb geben. Den Fond nochmals kurz aufkochen lassen und heiß in saubere Schraubgläser füllen. Du kannst die Gläser nach dem vollständigen Abkühlen auch gut einfrieren - beachte, dass du sie nicht bis oben hin füllst und stehend einfrierst.