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Aus Alt mach Neu: Gemüse selbst ziehen

Mit der ganzheitlichen "Leaf to Root"-Verwendung von Gemüse kannst du Food Waste minimieren und Lebensmitteln deine Wertschätzung zeigen. Doch darüber hinaus, gibt es noch mehr Möglichkeiten. Hinter dem Begriff “Regrowing” versteckt sich ein Trend, aus einmal gekauftem Gemüse immer wieder neues nachwachsen zu lassen. 

Natürlich ist das Prinzip nicht neu, aber das Wissen ist vielen Menschen abhanden gekommen. Wir zeigen dir, dass Gemüse selbst nachwachsen zu lassen kinderleicht ist und du dazu weder Garten noch Balkon besitzen musst.

Frühlingszwiebeln

Perfekt für den Start, denn Frühlingszwiebeln lassen sich super einfach ziehen. Dafür musst du lediglich das wurzelige Ende (ca. 2 cm) der Frühlingszwiebel abschneiden und in ein kleines Wasserglas stellen. Achte darauf, dass die Schnittfläche aus dem Wasser herausragt und nicht nass wird - so hat Fäule keine Chance. Das Wasser solltest du jeden Tag wechseln. Nach gut einer Woche kannst du bereits deine Ernte einfahren. Um Frühlingszwiebeln dauerhaft nachwachsen zu lassen, pflanze sie nach ein paar Tagen in einen Topf mit Erde ein.

Knoblauchsprossen

Wer kennt’s nicht: Man hat Knoblauch etwas zu lange liegen lassen und schon sprießt ein kleiner grüner Trieb aus der Zehe. Kein Grund sie wegzuwerfen! Die Sprossen kannst du lieber gezielt ziehen und für ein mildes Knoblaucharoma im Salat, auf dem Brot oder in der Pasta verwenden. Dafür musst du die Zehe mit dem Trieb einfach in ein Glas oder Schälchen mit ein bisschen Wasser legen. Nach ca. 10 Tagen kannst du die Sprossen ernten.

Kräuter

Viele Kräuter, wie Basilikum, Koriander, Rosmarin oder Minze, kannst du aus einzelnen Stängeln nachwachsen lassen. Nachdem du die Blätter für die weitere Verwendung entfernt hast, musst du den Stängel einfach gerade mit einem scharfen Messer unterhalb einer Stelle an der Blätter gewachsen sind abschneiden. Anschließend in Wasser stellen (regelmäßig wechseln) und warten, bis sich ca. 5 cm lange Wurzeln gebildet haben. Jetzt kannst du deine Kräuter in Töpfe einpflanzen und an einem sonnigen Ort wachsen lassen.

Geduldige mit etwas mehr Platz können sich auch daran versuchen dieses Gemüse selbst nachzuziehen: Ingwer, Stangensellerie, Kopfsalat, Karotten, (Süß-)Kartoffeln, Zwiebeln.

Selbstgezogene Kräuter und Gemüsesorten werfen vielleicht nicht so viel Ertrag ab, dass du davon satt wirst. Allerdings helfen sie dabei, zu verstehen, woher Lebensmittel kommen und wie viel Arbeit und Ressourcen in ihre Herstellung fließen - eine Rückbesinnung auf das Ursprüngliche. Ein schöner Nebeneffekt: Avocado- und Ananaspflanzen werden in unseren Breitengraden wahrscheinlich keine Früchte tragen, sind aber nett anzusehende Zimmerpflanzen.

Du hast Appetit auf mehr?